Perfume (2020)
Nach einem persischen Sprichwort schützen nicht die Dornen die Rose, sondern ihr Parfüm. Die performative Installation PERFUME schafft ein Duftreich in einem der wenigen gut erhaltenen Gebäude, die aus der orientalischen Architektur im 19. Wiener Stadtteil hervorgegangen sind.
Publikum und Künstler werden Zeuge einer temporären Installation, die uns unbegrenzte Räume ermöglicht. Performance, Video, Malerei und eingängige Rhythmen laden uns ein, gemeinsam ein alchemistisches Erlebnis zu teilen. Parfum ist eine magische Kraft, die durch uns fließt, ohne dass wir uns ihrer Gegenwart bewusst sind. Es gibt unserem Denken den Geruch von Freiheit und schafft zumindest für die Zeit, in der wir einen Raum teilen, einen Moment der Harmonie.
Ist es utopisch oder naiv, sich dieser Gesellschaft der Überwachung widersetzen zu wollen? Unsere Gegensätze als Bereicherung zu verstehen und gegen die Vorstellungskraft oder das Konzept normativer Körper zu kämpfen. Wir geben denjenigen Stimmen, die stören, destabilisieren, Irritationen begrüßen und staatliche Verpflichtungen in Frage stellen.
Jeder, der den Geruch seines geliebten Menschen in seiner Abwesenheit wahrnimmt und dadurch seine Anwesenheit verlängert, weiß um seine unsichtbare Kraft:
PERFUME lädt Sie ein, die Augen zu schließen, die visuelle Welt hinter sich zu lassen und Qualitäten zu fühlen, deren Existenz nur durch ihren Duft erzeugt wird.
Konzept: Mirabella Paidamwojo Dziruni, Zion Flex und Eric Vale mit Fred Barney, Misteazah, Hyeji Nam, Edamwen, Miss Aurora
Künstlerische Regie / Szenografie: Elisabeth Bakambamba Tambwe
Kostüme: Anja Kolhweiss
Multimediatechniker: David Pujadas Bosch
Video / Fotoinstallation / Idee / Konzept: Elisabeth Bakambamba Tambwe
Fotografie / Druck / Videobearbeitung: Claudia Sandoval Romero / DIG UP PRODUCTION
In Zusammenarbeit mit:
ANGEWANDTE – UNIVERSITÄT FÜR ANGEWANDTE KUNST WIEN, CHATEAU ROUGE, HUGGY BEARS STUDIO, ZACHERLRIK